Hard Enduro Mindset

Enduro fahren ist ein aufregender und anspruchsvoller Sport, der nicht nur körperliche Stärke erfordert, sondern auch in gleichem Maße mentale Stärke und Durchhaltevermögen. Wer den Sport schon länger ausübt, der wird festgestellt haben, dass einem an manchen Tagen so überhaupt nichts gelingen mag, oder man sogar unter Rennstress steht. Wir sind in unserem Sport oft so fokussiert auf noch bessere Fahrwerke, bessere Reifen, mehr Leistung, andere Gabelbrücken etc. – doch hierbei vergessen wir oft das aller Wichtigste – unseren Kopf. Und um den soll’s heute gehen.

Denn ist das richtige Mindset nicht mit dabei auf dem Track, hilft das beste Training nichts!

Aufbau von Selbstvertrauen und einer positiven Einstellung

Beim Enduro Riding geht es darum, an deine Grenzen zu gehen und deine Fähigkeiten auf schwierigem Terrain auf die Probe zu stellen. Um dies erfolgreich zu tun, benötigst du nicht nur körperliche Stärke und technische Fähigkeiten, sondern eben auch eine positive Einstellung und das Selbstvertrauen, sich an vermeintlich größeren Hindernissen zu versuchen oder noch schnellere Rundenzeiten heraus zu kitzeln.

Auch wenn nachfolgende Tipps für den ein oder anderen vielleicht etwas kitschig wirken, sie sind nicht zu unterschätzen und sind im Profisport nicht mehr weg zu denken:

  1. Setze dir klare Ziele
    Ein wichtiger erster Schritt zum Erfolg in jeder Sportart besteht darin, sich klare Ziele zu setzen. Das gibt dir einen klaren Fokus und etwas Konkretes, auf das du hinarbeiten kannst. Stellen Sie sicher, dass Ihre Ziele realistisch und erreichbar sind, aber dennoch herausfordernd genug, um Sie zu motivieren.
  2. Visualisiere deinen Erfolg
    Stellen Sie sich selbst bei erfolgreichem Enduro Riding vor. Visualisieren Sie, wie Sie sicher und souverän auf dem Trail navigieren und jedes Hindernis mühelos meistern. Dies kann dazu beitragen, Ihre mentale Stärke und Ihr Selbstvertrauen zu stärken und Sie auf Erfolgskurs zu halten.
  3. Sprich positiv mit dir selbst
    Es ist leicht, schnell den Mut zu verlieren, wenn du auf dem Track mit schwierigen Bedingungen konfrontiert wirst. Auch wenn es sich mehr als kitschig anhört – verwende in solchen Situationen positive Selbstgespräche, natürlich leise in deinen Gedanken. Man ist überrascht, welche Auswirkungen ein kontinuierliches „Ich schaffe das“ auf die eigene Einstellung haben kann.
  4. Bleib motiviert
    Es ist häufig schwierig die Motivation nicht zu verlieren, vor allem an Tagen, wo so gar nichts klappen mag. Genau dann ist es jedoch umso wichtiger, die Zähne zusammenzubeißen und durchzuziehen. Jene Tage haben in der Regel den größten positiven Einfluss auf deine Performance.

Behalte dir diese Tipps im Hinterkopf und versuche dich während der nächsten Trainingseinheiten daran zu erinnern.

Entspannung und mentale Konzentration

Wie bereits erwähnt erfordert Offroad Sport nicht nur körperliche Fitness, sondern auch mentale Stärke. Um mental auf Dauer konzentriert zu bleiben, sind einige Dinge während der Fahrt und danach extrem hilfreich. Aus diesem Grund folgen einige Tipps für mehr Fokus:

  1. Atmung
    Aufgrund unseres aufregenden Sports halten wir oftmals unbewusst den Atem während der Fahrt an. Dies führt nicht nur zu starkem Armpump, sondern schränkt auch die Konzentrationsfähigkeit enorm ein. Achte bei deinen nächsten Ausflügen auf einen kontinuierliche, entspannte und tiefe Atmung – unabhängig von der Strecke.
  2. Meditation
    Meditation verändert nicht nur alle anderen Aspekte des Lebens, sondern mit unter auch enorm die sportliche Leistungsfähigkeit und die Disziplin. Unterschätze die Meditation und ihre Wirkung nicht, denn durch sie kannst du in sehr schwierigen, stressvollen Situationen cool bleiben – egal ob auf dem Bike oder in der Arbeit.
  3. Konzentration
    Wir lieben unseren Sport deshalb so, weil er vollkommenen Fokus benötigt. Nichtsdestotrotz machen wir uns häufig während der Fahrt Gedanken über sämtliche Dinge und kastrieren damit den Spaß und unsere Performance auf dem Bike. Konzentriere dich auf dich 🙂

Die drei Kernpfeiler der Softskills beim Hardenduro. Richtig angewandt überrascht dich deren Wirkung.

Erholung nach einem Sturz

Vor allem nach Stürzen bauen wir uns häufig selbst mentale Barrieren. Nachfolgende Punkte helfen dir dabei, nach Stürzen schneller wieder auf Trab zu kommen.

  1. Bleib geduldig
    Es ist wichtig, geduldig zu sein und sich ausreichend Zeit zu geben, um sich von einem Sturz zu erholen. Stelle sicher, dass du dich nicht stärker verletzt hast,  lass deinen Puls wieder runter kommen und setze erst dann dein Training fort.
  2. Körperliche Erholung
    Solltest du dich ernsthaft verletzt haben, ist es natürlich besonders wichtig seinem Körper ausreichend Erholung zu bieten. Ein vorzeitiger Wiedereinstieg in den Sport kann dazu führen, dass die Verletzung nicht vernünftig verheilt und eventuell dauerhafte Beschwerden bleiben.
  3. Mentale Erholung
    Ein Sturz ist immer auch eine mentale Belastung. Nimm dir Zeit zu analysieren, wie es zum Sturz gekommen ist und wie du ihn künftig vermeiden kannst. Erst dann kannst du mit gestärktem Selbstbewusstsein zurückkehren.
  4. Schutzausrüstung
    Dass Schutzausrüstung ein indiskutabler Bestandteil unseres Sports ist, sollte mittlerweile klar sein. Doch nicht nur körperlich, sondern auch mental macht es einen großen Unterschied Schutzkleidung zu tragen. Allgemein wird man mutiger, hat weniger Verletzungsrisiko und traut sich mehr zu, wenn man vernünftig geschützt ist.

Indem du dir ausreichend Zeit nimmst, um sich von einem Sturz zu erholen und deine Fähigkeiten langsam wieder aufzubauen, gewinnst du schnell wieder an Selbstbewusstsein und kannst noch besser zurückkehren. Aber deswegen lieben wir ja unseren Sport, dass man sich eben von Stürzen und Niederschlägen nicht einschüchtern lässt 🙂

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